Feste und Traditionen von Granada
Am 2. Januar wird der Tag der Eroberung gefeiert. Dieses historische Fest erinnert an den Tag der Besitznahme der Alhambra durch die katholischen Könige nach den Kapitulationen, die am 25. November 1491 im nahen Santa Fe unterzeichnet worden waren. Im Morgengrauen des 2. Januar 1492 übergab der Nazarí König Boabdil die Schlüssel der Alhambra und der Stadt.
Die Karwoche “Semana Santa” erfüllt Granada mit Leidenschaft in den Wochen, die den Frühling ankündigen. Dieses religiöse Fest wird in Granada seit der christlichen Eroberung gefeiert.
Ungefähr dreißig Bruderschaften ziehen von Altar zu Altar zwischen Palmsonntag und Ostersonntag.
An manchen Tagen ziehen beinahe ein halbes Dutzend Prozessionen durch die historischen Straßen der Stadt. Granada entspricht dem typischen Modell der andalusischen Osterwoche mit der Besonderheit seiner Prozessionswege, die vor allem in dem Albaicín durch wunderschöne, enge Gassen vor dem beeindrucenden Hintergrund der erleuchteten Alhambra führen.
Bei einem weiteren Fest im Frühling, der “Fiesta de las Cruces” am 3. Mai, lebt die alte Tradition der Maikreuze, die auf das Jahr 1625 zurück zu führen ist, als ein Alabasterkreuz im Viertel von San Lázaro begleit von Tänzen aufgestellt wurde, wieder auf. Heutzutage wird das Fest in der ganzen Stadt gefeiert.
In den Vierteln Albaicín und Realejo jedoch erreicht es seinen bemerkensweresten und malerischten Ausdruck.
Im Juni begeht Granada das Fronleichnamsfest Corpus Cristi. Das bedeutendste Fest der Stadt beginnt am Mittwoch mit der Prozession der Tarasca, bei der eine Schaufensterpuppe, die auf einem Drachen steht, den aktuellen Trend der Saison präsentieren muss. Dies ist eine Allegorie der Hl. Jungfrau beim Zertreten der Schlange, die von Riesenpappköpfen begleitet wird.
Am Donnerstag findet die Prozession der Monstranz mit dem Allerheiligsten statt.
Ursprung: Praktischer Stadtführer / Stadtplan – Andalucia.org